Winterberg Adios ! |
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Mittwoch, 16. Juni 2010 | |
Ein Blick zurück: Anno 1992: Ganz Deutschland ist geprägt von ausgebuchten Eishallen - ohne jede Möglichkeit freier Eiskapazitäten für gescheiterte Ex-semiprofessioneller Eishockeyspieler ! Ganz Deutschland ? Nein - ein unscheinbares Bergdorf im Rothaargebirge trotz allen wirtschaftlichen Verlockungen und lässt das Eis seiner Eissporthalle brach liegen. Just in diesem Jahr macht sich eine Truppe unentwegter SCU`ler auf den Weg Richtung Winteberg und erobert im Sturm Eis und Gastronomie des verträumten Örtchens. Von diesem Tag an war dort nichts mehr wie es war. Einmal jährlich fielen die Uerdinger wie die Hunnen über Winterberg her. Der Eismeister ahnte sich in einem Horrorfilm, die Mütter holten ihre Töchter von den Straßen und die Gastronomen füllten die Bierkeller auf. Fast 20 Jahre lang verwandelte sich Winterberg jährlich für 2,5 Tage im Frühjahr in einen Ort nach dem Vorbild spätrömischer Dekadenz. Nur mit den biblischen Vorbildern Sodom und Gomorrha ist das Treiben in diesem beschaulichen Nest ansatzweise vergleichbar. Harte und kampferpropte Eishockeyspieler´, die sich vorher noch auf biegen und brechen in babylonischen Kämpfen Schlachten auf dem Eis geliefert haben, verwandelten sich in galante Womanizer à la George Clooney in den Lokalitäten von Winterberg. Dies ist nun vorbei ! Mit dem Einschlag der Abrissbirnen in die Eishalle im Kurpark wurde auch ein großes Loch in die Herzen aller jungen Frauen des Ortes und die Kassen der Gastronomen gerissen. Für die Uerdinger ist der Trennungsschmerz heftig aber kurz. Die Karawane zieht weiter - nach diesem Motto verfahren die SCU`ler und werden zukünftig ihre Zelte in Willingen aufschlagen.... Quo vadis Winterberg ? |
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